Kreis Olpe stellt neuen Zivilschutz-KTW in Dienst
Ein neues Einsatzfahrzeug verstärkt den Fuhrpark des Zivil- und Katastrophenschutzes im Kreis Olpe: Ein KTW-B ZS (Krankenwagen Typ B Zivilschutz) wurde jetzt vor dem Kreishaus offiziell übergeben und in Dienst gestellt.
Das geländegängige Fahrzeug kann bis zu zwei Verletzte liegend transportieren. Neben der Standardausrüstung eines Krankenwagens ist auch Material an Bord, das speziell für besondere Einsatzlagen geeignet ist. Dazu gehört zum Beispiel Schutzausrüstung für Einsätze mit chemischen, biologischen oder radioaktiven Gefahrstoffen.
Teil der Medizinischen Task Force
Auch das Äußere unterscheidet sich von anderen Krankenwagen. Das Zivilschutzzeichen – ein blaues Dreieck auf orangem Grund – und die Aufschrift „Medizinische Task Force“ weisen den Neuzugang deutlich als Teil eines für NRW noch neuen Konzeptes aus: Eine Medizinische Task Force ist eine medizinisch-taktische Einheit mit speziellen Fähigkeiten für den Spannungs- und Verteidigungsfall sowie die bundeslandübergreifende Katastrophenhilfe.
Ehrenamtlich besetzt
Der neue KTW gehört dem Bund; dieser hat ihn dem Kreis Olpe für dessen Aufgaben im Zivil- und Katastrophenschutz zugewiesen. Stationiert wird der spezielle Krankenwagen beim DRK-Kreisverband Olpe, dessen ehrenamtliche Helferinnen und Helfer ihn im Ernstfall auch besetzen werden.
Vorbereitet auf Zivilschutzaufgaben
„Die Älteren unter uns erinnern sich an Zeiten, in denen Zivilschutz in aller Munde war“, sagte Landrat Theo Melcher bei der Übergabe, zu der auch Florian Müller (CDU) und Nezahat Baradari (SPD) als Bundestagsabgeordnete des Kreises Olpe gekommen waren. „Die Krisen der vergangenen Jahre und die politische Weltlage zeigen uns heute wieder, wie wichtig es ist, vorbereitet zu sein. Dazu leisten dieses Fahrzeug und die Einsatzkräfte, die es besetzen, einen Beitrag.“