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24.06.2022

Schulleiterinnen des
Weiterbildungskollegs verabschiedet

Verabschiedung Schulleiterinnen Weiterbildungskolleg © Kreis Olpe
Schulleiterin Katy Krebs (vorn rechts) und ihre Stellvertreterin Ulrike Harnisch (vorn links) mit (v.l.): Ulrike Beckmann, Leiterin Fachdienst Schulen, Sport und Kultur des Kreises Olpe, Landrat Theo Melcher und Fachbereichsleiter Meinolf Zeppenfeld. © Kreis Olpe

Das Weiterbildungskolleg des Kreises Olpe wird wie berichtet zum 31. Juli umstrukturiert: Der Standort Olpe wird ein Teilstandort des Weiterbildungskollegs Siegen; in Attendorn findet künftig kein Unterricht mehr statt. Mit dieser Zusammenlegung wird das Angebot des zweiten Bildungswegs im Kreis Olpe gesichert.

Katy Krebs übernimmt Leitung des Teilstandorts

Kurz vor Beginn der Sommerferien lud Landrat Theo Melcher die Schulleiterin Katy Krebs und ihre Stellvertreterin Ulrike Harnisch ins Kreishaus ein, um sich für ihren Dienst zu bedanken. Beide bildeten seit der Eigenständigkeit des Weiterbildungskollegs 2008 die Schulleitung. Katy Krebs wird künftig den Teilstandort Olpe leiten, Ulrike Harnisch geht nach über 40 Jahren im Schuldienst in den vorzeitigen Ruhestand.

Erhalt des Angebots wichtiger als Eigenständigkeit

Im Gespräch mit dem Landrat wurde deutlich: Beide Pädagoginnen gehen mit gutem Gefühl in den kommenden Lebensabschnitt und sehen den Verlust der Eigenständigkeit der Schule nicht als Nachteil. Die Entwicklung sei durch die sinkenden Schülerzahlen seit einigen Jahren absehbar gewesen.

„Eigenständigkeit ist nicht das Wichtigste. Das Wichtigste ist, dass das Angebot des zweiten Bildungswegs wohnortnah erhalten bleibt“, stellte Katy Krebs klar. Am Weiterbildungskolleg können Erwachsene in Morgen- oder Abendkursen alle Schulabschlüsse kostenlos nachholen – in diesem Schuljahr haben zum Beispiel 18 Personen das Abitur bestanden. Die Prüfungen sind gleichwertig mit denen der Regelschulen.

Schulabschluss kostenlos nachholen

„Die zweite Chance, die das Weiterbildungskolleg gibt, ist für so viele unglaublich wichtig – vor allem für diejenigen, die zu Hause keine oder wenig Unterstützung in ihrer Schullaufbahn erhalten haben“, betonten beide.

Die begeisterten Lehrerinnen haben viele ermutigende Geschichten gesammelt.„Es gab eine Schülerin, von der die Lehrkräfte an der Tagesschule sagten, aus ihr werde nichts mehr. Aber diese junge Frau hat sich am Weiterbildungskolleg unglaublich entwickelt. An den Moment, in dem ich ihr das Abiturzeugnis überreichte, erinnere ich mich bis heute“, berichtete Ulrike Harnisch. „Was kann es Schöneres geben?“

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