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27.11.2020

Corona aktuell

Impfzentrum entsteht in Attendorn

 

Seit einigen Wochen hatte der 7-Tage-Inzidenzwert im Kreis Olpe teilweise deutlich über der Grenze von 100 gelegen. Heute sank diese Zahl auf 95,6 Infizierte pro 100.000 Einwohner. In Quarantäne sind aktuell über 1200 Menschen. Anteil daran haben auch drei Kindergärten und drei Schulen, in denen vereinzelt positive Fälle bekannt wurden und daher Quarantänen ausgesprochen werden mussten. 

Bei der Ermittlung von positiv Infizierten hat die Kontaktpersonennachverfolgung große Bedeutung. Diese Nachverfolgung gelingt meist noch am Tag der Meldung des Indexfalles, spätestens am Folgetag. Dank der umfassenden, zeitnahen Nachverfolgung ermitteln die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Umfeld der Infizierten weitere positive Fälle, die ansonsten unentdeckt blieben. Nahezu 60 Prozent der Neuinfizierten wurden in dieser Woche über die Kontaktermittlung entdeckt. 

Neben dem aktuellen Infektionsgeschehen liegt eine weitere wichtige Aufgabe vor dem Kreis Olpe: Der Aufbau eines Impfzentrums. Bis Mitte Dezember sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, dass, sobald ein Impfstoff zur Verfügung steht, Impfungen in großer Zahl durchgeführt werden können. Für diesen Zweck wurde eine leerstehende Gewerbeimmobilie im Gewerbegebiet Ennest in Attendorn, die sich im Besitz der Stadt befindet, angemietet. Das Gebäude eignet sich auch nach Einschätzung des Deutschen Roten Kreuzes, das eng in den Abstimmungsprozess eingebunden ist, gut für diesen Zweck. In der 1700 Quadratmeter großen Halle können drei Impfstraßen – vergleichbar dem Ablauf beim Blutspenden - eingerichtet werden. Darüber hinaus verfügt die Liegenschaft über Büroräume und Parkplätze, ist gut erreichbar und barrierefrei. 

Um die gesamte Planung und Umsetzung kümmert sich ein eigens für diese Aufgabe zusammengestellter Krisenstab, der unter der Leitung von Andreas Sprenger steht. 

Landrat Theo Melcher zeigt sich zuversichtlich: „Ich bin sicher, dass wir dank des Einsatzes vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreises und ehrenamtlicher Kräfte insbesondere von DRK und Feuerwehren mit dem Impfzentrum pünktlich an den Start gehen können. Zudem danke ich der Stadt Attendorn für die zugesagte Unterstützung.“

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