Sprungziele
Inhalt

Illegale Greifvogelverfolgung - Rotmilan bei Iserinhausen vergiftet

Ein am 7. Juni unweit seines Horstes bei Drolshagen-Iseringhausen tot aufgefundener Rotmilan wurde offensichtlich vergiftet. Nach dem Untersuchungsbericht des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes Westfalen (CVUA) wurde in den Muskeln des Tieres der Wirkstoff Carbofuran nachgewiesen. Dabei handelt es sich um ein Kontaktinsektizid, dessen Anwendung in der EU bereits seit Dezember 2008 verboten ist. Auch sind sowohl der Vertrieb und Verkauf, als auch der Besitz von Carbofuran in Deutschland nach dem Chemikaliengesetz strafbar. Eine zufällige Vergiftung kann daher ausgeschlossen werden.

Da der Rotmilan zu den streng geschützten europäischen Vogelarten zählt, stellt seine absichtliche Tötung eine Straftat dar, so dass die untere Naturschutzbehörde Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet hat.

Der Vorfall in Iseringhausen reiht sich ein in eine Kette ähnlicher Vorfälle, die es bis in die jüngste Vergangenheit im gesamten Bundesgebiet gegeben hat. „Es liegt uns fern, über die Motive für eine solche Tat zu spekulieren. Wichtig ist, dass es keine weiteren Vorfälle dieser Art mehr gibt. Sachdienliche Hinweise an die Polizei sind daher hoch willkommen.“, teilte ein Sprecher der unteren Naturschutzbehörde mit.

Logo Kreis Olpe
Logo Kreis Olpe

24.08.2020 

Randspalte