Reiserückkehrende sorgen für
steigende Corona-Infektionszahlen
Nicht geimpfte Reiserückkehrende treiben derzeit die Corona-Infektionszahlen im Kreis Olpe deutlich nach oben. Vom 13. bis 19. August wurden dem Gesundheitsamt 85 Neuinfektionen gemeldet. Viele positiv getestete Rückkehrerinnen und Rückkehrer haben sich auf dem Balkan (Kosovo, Montenegro, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Griechenland) und in der Türkei aufgehalten.
Reisende stecken oft auch ihre Familien in Deutschland an
In mehr als 70 Prozent der Fälle in diesem Zeitraum haben die Reisenden das Virus aus dem Ausland mit nach Deutschland gebracht. Die übrigen Infizierten haben sich in Deutschland bei nachweislich infizierten Reiserückkehrenden angesteckt. „Wir können nur an alle noch nicht geimpften Menschen dringend appellieren, das Angebot einer Impfung anzunehmen“, sagt Michael Färber, Leiter des Fachbereichs Jugend, Gesundheit und Soziales des Kreises Olpe. „Die Impfung ist der sicherste Weg, sich selbst, die Familie und andere Menschen vor einer COVID-19-Erkrankung zu schützen. Impfen ist der Weg aus der Pandemie und gleichzeitig der Weg zurück in ein gesellschaftliches Leben ohne Einschränkungen.“
Vorteile für Geimpfte
Zudem wird bei einem engen Kontakt zu einem positiven Corona Fall keine Quarantäne angeordnet, wenn Vollimpfschutz besteht. Unter den aktuell Infizierten sind 11,8 Prozent, die bereits vollständig geimpft sind. Diese Geimpften zeigen zwar klassische COVID-19-Symptome, sind aber kaum ansteckend.
Zu Beginn des neuen Schuljahres sind auch einige infizierte Kinder bei Schultestungen aufgefallen. In diesem Zusammenhang erinnert der Fachdienst Gesundheit noch einmal daran, dass Kinder mit Erkältungssymptomen keinesfalls in die Schule geschickt werden sollten.