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Bei einem Feuer, einer schweren Erkrankung oder einem Unfall im Kreis Olpe erreichen Sie über den Notruf 112 die Kreisleitstelle in Olpe. Diese ist rund um die Uhr und 365 Tage im Jahr für Sie erreichbar.

Ihr Notruf wird jederzeit von einer Disponentin oder einem Disponenten entgegengenommen. Unverzüglich alarmiert die zuständige Person die erforderliche Hilfe und entsendet die Einsatzkräfte zum Notfallort. Um diese anspruchsvolle Aufgabe wahrzunehmen, sind alle Disponentinnen und Disponenten ausgebildete Feuerwehrleute und Rettungsassistentinnen oder Rettungsassistenten beziehungsweise Notfallsanitäterinnen oder Notfallsanitäter.

Wenn Sie einen Notfall melden, wird die zuständige Person Sie durch gezielte Fragen durch das Notrufgespräch führen. Dabei sind möglichst genaue Angaben wichtig, um Ihnen die bestmögliche Hilfe schicken zu können. Beenden Sie das Notrufgespräch nicht, bevor die Disponentin oder der Disponent das Gespräch beendet, damit keine Informationen verloren gehen!

Wichtig ist, dass Sie den Notruf 112 nur in Notfällen wählen. Um die Leitungen nicht zu blockieren bitten wir um Verständnis, dass der Notruf 112 kein Auskunftstelefon und auch kein „Kummertelefon“ ist. Die Leitungen sollen ja auch für Ihren Notruf frei bleiben, damit dieser schnell angenommen werden kann.

Notrufe, für die die Polizei zuständig ist, werden von der Kreisleitstelle an diese weitervermittelt. Bei Notrufen für die Polizei wählen Sie daher besser direkt die 110.

Für gehörlose, schwerhörige, stumme und behinderte Menschen steht Ihnen eine Notfall-Telefax-Vorlage zur Verfügung. Drucken Sie diese Vorlage aus und ergänzen Ihre persönlichen Daten. So steht Ihnen im Notfall die Vorlage schnell zur Verfügung und Sie brauchen lediglich noch ankreuzen beziehungsweise kurz schildern was geschehen ist. Bitte schreiben Sie besonders leserlich und möglichst in Druckbuchstaben. Das ausgefüllte Fax senden Sie an die Telefaxnummer 02761/81405 der Kreisleitstelle Olpe.

Alternativ steht seit dem 01.07.2018 der Tess-Relay-Dienst 24 Stunden für hörbehinderte Menschen zur Verfügung. Informieren Sie sich hier über diese Möglichkeit.

Hinweispflicht nach Art. 13 DSGVO:

Zur Abwicklung der Einsätze werden von der Leitstelle des Kreises Olpe personenbezogene Daten erfasst. Einzelheiten finden Sie hier.

AML-Ortungsverfahren:

Es kann vorkommen, dass in einem Notfall von der anrufenden Person der genaue Standort nicht exakt beschrieben werden kann. Das kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn sich die hilfesuchende Person im Wald oder auf einer ihr unbekannten Freifläche ohne Adresse befindet und sie Hilfe vor Ort benötigt. Für solche Zwecke benutzt die Leitstelle des Kreises Olpe das so genannte AML-Ortungsverfahren von Mobiltelefonen.

Funktionsweise: Die Standortkoordinaten einer anrufenden Person, die den Notruf 112 wählt, werden während des Gesprächs mit der Leitstelle immer automatisch als Daten-SMS an ausgelagerte Rechenzentren im Hintergrund übertragen. Das Verfahren ist keine App beziehungsweise ein Programm auf dem Mobiltelefon, sondern ist fester Bestandteil der Betriebssysteme von Android (ab Version 2.3) und iOS (ab Version 11.3). Im Bedarfsfall können von Leitstellen für Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz diese Koordinaten abgefragt und auf einer Karte visualisiert werden. Dadurch kann im Notfall schnell der metergenaue Standort des Anrufers festgestellt werden. Nach 60 Minuten werden die Standortdaten des Anrufers auf den Servern gelöscht.