Massenanfall von Verletzten
Der Rettungsdienst der Kreisverwaltung Olpe hat unter anderem den gesetzlichen Auftrag, die medizinische Versorgung einer größeren Anzahl verletzter oder erkrankter Personen auch bei außergewöhnlichen Schadensereignissen sicherzustellen.
Da bei diesen außergewöhnlichen Schadensereignissen am Anfang oftmals eine größere Anzahl betroffener Personen einer geringeren Anzahl von Rettungskräften gegenüber stehen, ist es notwendig, so schnell wie möglich zusätzliche Behandlungs- und Transportkapazitäten bereit zu stellen um möglichst vielen betroffenen Personen eine angemessene Behandlung zukommen zu lassen.
Um dem gesetzlichen Auftrag nachkommen zu können, wurde für den Kreis Olpe ein sogenanntes MANV-Konzept entwickelt (MANV= Massenanfall von Verletzten). Dieses greift bereits bei vier zu versorgenden Personen.
Nach diesem Konzept wird neben den Feuerwehren und den Hilfsorganisationen auch eine Schnell-Einsatz-Gruppe des Rettungsdienstes alarmiert. Gemeinsam werden an der Einsatzstelle zusätzliche Rettungsmittel und zusätzliches Personal bereitgestellt. Durch diese zusätzliche Entsendung können die Ressourcen des Regelrettungsdienstes für weitere Notfälle außerhalb des außergewöhnlichen Schadensereignisses bereitgehalten werden.
Zur Koordination solcher Einsätze stehen speziell dafür ausgebildete „Leitende Notärztinnen und Notärzte“ und eine „Organisatorische Leitung Rettungsdienst“ rund um die Uhr bereit.