Mediziner-Nachwuchs stärken: einheitliche Famulatur- und Hospitationsförderung im Kreis Olpe geplant
Der Kreis Olpe braucht ärztlichen Nachwuchs, um die medizinische Versorgung auch zukünftig sicherstellen zu können. Doch wie kann es gelingen, mehr Ärztinnen und Ärzte für eine Tätigkeit in der Region zu gewinnen?
Initiative der Servicestelle für Ärztinnen und Ärzte
Die sieben Städte und Gemeinden wollen nun ein gemeinsames Förderprogramm auflegen, um Medizinstudierende für ihre Famulatur – eine Art Pflichtpraktikum – sowie Ärztinnen und Ärzte für eine Hospitation in die Praxen zu locken. Einen Vorschlag für dieses Förderprogramm hat Christina Röcher von der Servicestelle für Ärztinnen und Ärzte jetzt gemeinsam mit den Städten und Gemeinden erarbeitet.
Der medizinische Nachwuchs soll so ein realistisches Bild über den Arztberuf im ländlichen Raum erhalten, den Kreis Olpe als potenziellen späteren Lebensraum erkunden und die medizinischen Betätigungsfelder, die er zu bieten hat, kennenlernen.
Studierende machen Praxis-Erfahrung im Kreis Olpe
Christina Röcher kennt die Situation der Studierenden und jungen Ärztinnen und Ärzte: „In der Regel absolvieren Studierende diese Famulaturen und Hospitationen universitäts- oder wohnortnah, um Kosten für Unterkunft und Mobilität so gering wie möglich zu halten. Mit der finanziellen Förderung wollen wir jungen Medizinerinnen und Medizinern einen Anreiz bieten, für ihre Famulaturen und Hospitationen in unsere schöne Region zu kommen.“ Christina Röcher soll die Umsetzung des Förderprogramms zukünftig koordinieren.
Finanzieller Zuschuss
Der Vorschlag, der in den kommenden Wochen in den kommunalen Gremien beraten wird, sieht vor, dass die Teilnehmenden am Förderprogramm jeweils 1.200 Euro für dreiwöchige Famulaturen und 1.600 Euro für vierwöchige Hospitationen erhalten.