Kreiseinsatzleitung übt Unwetterlage zur Wendener Kirmes
Unter dem Titel „Kirmessturm 2025“ hat die Einsatzleitung des Kreises Olpe kürzlich eine mehrstündige Übung durchgeführt. Szenario war eine sommerliche Unwetterlage mit Sturm und leichtem Regen, die über Nacht bereits in einigen Städten und Gemeinden insbesondere in Kirchhundem und Olpe für Sturmschäden gesorgt hatte und nun auch die Gemeinde Wenden bedrohte.
Dies war umso gefährlicher, als es sich beim angenommenen Datum um den dritten Dienstag im August handelte – traditionell der Termin des Tierschaufestes auf der Wendsche Kärmetze.
Verantwortung bei Großeinsatzlagen und Katastrophen
Die Kreiseinsatzleitung wird bei größeren Lagen auf Kreisebene und bei Großeinsatzlagen und Katastrophen einberufen. Sie ist dann für die Koordination aller Einsätze von Rettungsdienst und Feuerwehr verantwortlich, inklusive Logistik und Kommunikation. Dafür müssen alle Beteiligten – darunter Leitstelle, Kreisbrandmeisterei, Führungskräfte des Fachdienstes Brand- und Bevölkerungsschutz/Rettungsdienst des Kreises Olpe, Führungskräfte aus den Feuerwehren und Hilfsorganisationen wie DRK, DLRG und THW sowie Verbindungsbeamte der Polizei – nahtlos zusammenarbeiten.
Einsatzfahrzeuge sind bei einer solchen Übung nicht unterwegs. Geübt werden nur die Führung und Koordination im Stabsraum im Kreishaus Olpe.
Ziel: Kommunikation verbessern
Bei der Übung war das Ziel, die Kommunikationswege von der Kreiseinsatzleitung im Kreishaus zu den Feuerwehreinsatzzentralen in den Städten und Gemeinden auf ihre Funktionsfähigkeit zu prüfen. Das hat nach erster Information durch den Übungsplaner Thomas Hengstebeck, stellvertretender Kreisbrandmeister, hervorragend funktioniert: „Ich war überrascht, wie gut das Zusammenspiel der verschiedenen Akteure wie Leitstelle, Kreiseinsatzleitung und den Feuerwehreinsatzzentralen von Olpe, Kirchhundem und Wenden geklappt hat. Auch einige neue, junge Führungskräfte haben teilgenommen und konnten wichtige Erfahrungen sammeln.“
Die Übung endete mit einer kurzen Nachbesprechung und einem gemeinsamen Mittagessen.
Vorfreude auf Fertigstellung des Gefahrenabwehrzentrums
Aufgrund der beengten Platzverhältnisse im Kreishaus freuen sich alle Beteiligten auf die Fertigstellung des Gefahrenabwehrzentrums (GAZ) des Kreises Olpe. Dort ist nicht nur der Platzbedarf angepasst worden, sondern auch die Lagedarstellung und Medientechnik werden auf dem neuesten Stand sein.