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Fachtag „Zukunftswege – wie finden Jugendliche und Unternehmen zusammen?“

Presseinfo Nr. 085/2025
 

Instagram, TikTok oder Videobewerbung – sind das die Kanäle, über die erfolgreich Azubis rekrutiert werden können? Die Herausforderung, junge Menschen und Unternehmen zusammenzubringen, ist in Zeiten des Fachkräftemangels und der sich wandelnden Arbeitsmarktanforderungen besonders groß.

Die Kommunale Koordinierungsstelle des Kreises Olpe für die Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule-Beruf“ hatte daher kürzlich zu dem Fachtag „Zukunftswege – Wie finden Jugendliche und Unternehmen zusammen?“ eingeladen.

Fachleute, Unternehmen, Schulen, Eltern und Jugendliche vertreten

Die 96 Teilnehmenden, darunter Fachleute, Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen und Schulen sowie Eltern und Jugendliche, haben dabei Herausforderungen diskutiert und innovative Ansätze entwickelt.

Den Auftakt machte die Ausbildungsexpertin Felicia Ullrich, Geschäftsführerin der Firma u-form Testsysteme und Initiatorin der deutschlandweit größten doppelperspektivischen Studie im Bereich Ausbildung. Sie beleuchtete in ihrem Vortrag „Die Azubi-Recruiting-Trends 2025 – so begeistern Sie die Gen Z für Ihr Ausbildungsangebotdie neuesten Studienergebnisse zur sogenannten Generation Z: der jungen Generation, die mit einem hohen Selbstbewusstsein und neuen Anforderungen auf den Arbeitsmarkt tritt.

Wie suchen junge Leute Ausbildungsplätze?

Wie suchen Jugendliche heute nach Ausbildungsplätzen? Welche Rolle spielen Social Media und künstliche Intelligenz? Was sind Trends, was ist Hype und was kann vernachlässigt werden? Um diese Fragen ging es und dabei wurde klar: Manches ist anders als gedacht. Felicia Ullrich gab Einblicke in die Wünsche und Erwartungen der jungen Zielgruppe und stellte konkrete Ansätze vor, wie Unternehmen sich als attraktiver Ausbildungsbetrieb präsentieren können.

Auch für Lehrkräfte ist dieses Wissen wichtig, wenn sie die Entscheidungskompetenz ihrer Schülerinnen und Schüler bei der beruflichen Orientierung stärken wollen. Für Eltern wird es mit diesen Erkenntnissen und den Einblicken in die heutige Arbeitswelt ebenfalls leichter, ihre Kinder zu unterstützen. Nicht zuletzt kamen die Jugendlichen selbst zu Wort und erklärten, wie sie diese Trends bewerten.

Im zweiten Teil des Fachtages standen sieben Workshops mit breit gefächerten Themen im Fokus. Dabei ging es unter anderem um das Vermeiden von Ausbildungsabbrüchen und um Perspektiven für Jugendliche mit niedriger Schulbildung oder mit Behinderung.

Jugendliche haben mitgeredet

„Es freut uns sehr, dass auch viele Jugendliche an dem Fachtag teilgenommen haben,“ sagt Beate Hasenau von der Kommunalen Koordinierungsstelle des Kreises Olpe. „So hatten wir die Chance, nicht nur über die Jugendlichen zu reden, sondern mit ihnen in den Austausch zu gehen. Ihre aktive Teilnahme in den Workshops macht deutlich, dass diese Generation mitreden und mitgestalten möchte.“

Christof Heimes, Regionalkoordinator für Berufliche Orientierung beim Kreis Olpe, ist ebenfalls zufrieden: „Die Rückmeldungen waren insgesamt positiv. Der Austausch in den Workshops und Pausen war intensiv und es konnten konkrete Perspektiven und Wege aufgezeigt werden, wie der Übergang von der Schule in die Arbeitswelt in unserer Region noch erfolgreicher gestaltet werden kann.“

Zahlreiche Personen verschiedenen Alters halten Abstimmungskarten mit der Aufschrift © Kreis Olpe
Interaktiv und mit den Ideen aller Teilnehmenden bot der Fachtag ein abwechslungsreiches Programm. © Kreis Olpe


22.05.2025 

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