„Zoe und Theo“ erwarten Kinder im Wartezimmer:
Mehrsprachiges Kinderbuch unterstützt Sprachenvielfalt im Kreis Olpe
Presseinfo Nr. 087/2025
Wartezeiten in Artpraxen können manchmal ganz „schön“ lang sein – doch im Kreis Olpe werden sie jetzt zum kleinen Abenteuer für mehrsprachige Familien. Das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Olpe stattet rund 50 Arztpraxen, darunter Kinderarztpraxen und Praxen von Allgemeinmedizinerinnen und -medizinern, mit einem besonderen Kinderbuch aus: „Zoe und Theo im Dinosaurier-Museum“ erzählt eine spannende, humorvolle Geschichte, die in insgesamt 13 Sprachen verfügbar ist.
Engagement für Mehrsprachigkeit
Seit mehr als zehn Jahren engagiert sich das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Olpe für das Thema Mehrsprachigkeit. In einer zunehmend vielfältigen Gesellschaft ist Sprache der Schlüssel zu Bildung, Integration und gesellschaftlicher Teilhabe. Dazu gehören neben Deutsch auch die Herkunftssprachen. „Zoe und Theo“ setzt genau hier an: Das Buch ist kindgerecht, frei von stereotypischen Darstellungen und bietet Eltern die Möglichkeit, ihren Kindern in ihnen bekannten Sprachen vorzulesen. Die Sprachauswahl reicht von Albanisch über Italienisch, Polnisch bis hin zu Türkisch – und deckt damit viele in der Region verbreitete Familiensprachen ab.
Bewusstsein für Sprachenvielfalt stärken
Mit der Aktion möchte das Kommunale Integrationszentrum nicht nur mehrsprachige Familien unterstützen, sondern auch das Bewusstsein für die Bedeutung von Sprachenvielfalt stärken. Ergänzend zu diesem Buchprojekt gibt es eine umfangreiche Mediathek mit mehrsprachiger Literatur, aus der Kindertageseinrichtungen und Schulen kostenlos Bücher ausleihen können. Zusätzlich werden Workshops angeboten, die pädagogische Fachkräfte im Umgang mit Mehrsprachigkeit schulen.
„Jede Sprache zählt – und Mehrsprachigkeit ist ein großer Gewinn für unsere Gesellschaft“, betont Pilar Calero Westermeier vom Kommunalen Integrationszentrum. Auch mit dem aktuellen Projekt sollen Integration, kulturelle Vielfalt und frühkindliche Bildung gleichermaßen gefördert werden.