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Die Deutsche Glasfaser nimmt den geförderten Glasfaserausbau im Sommer wieder auf

Presseinfo Nr. 091/2025

 

Beim Glasfaserausbau im Kreis Olpe gibt es zumindest für den von der öffentlichen Hand geförderten Ausbau eine gute Nachricht: Nach langer Suche hat das Unternehmen Deutsche Glasfaser - nach der Insolvenz der Soli Infratechnik GmbH im vergangenen Jahr - einen neuen Generalunternehmer für diesen Teilbereich des Glasfaserausbaus im Kreis Olpe gefunden: die Insyte Deutschland GmbH.

Eine weniger gute Nachricht:

Es gibt leider jedoch auch eine weniger gute Nachricht, denn für den eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau im Kreis Olpe hat die Deutsche Glasfaser noch keinen neuen Generalunternehmer unter Vertrag nehmen können.

Bei einem Treffen im Kreishaus in Olpe besprachen jetzt Vertreterinnen und Vertreter der Deutschen Glasfaser und der Insyte GmbH das weitere Vorgehen mit den Breitbandkoordinatoren des Kreises Olpe und seiner sieben kreisangehörigen Städte und Gemeinden.

In Finnentrop, Olpe und Wenden geht's los

Einen aktuellen Bauzeitenplan legten die Unternehmen allerdings noch nicht vor, jedoch wurde in Aussicht gestellt, den geförderten Glasfaserausbau in der Stadt Olpe sowie den Gemeinden Wenden und Finnentrop in diesem Sommer wiederaufzunehmen bzw. zu starten. Abhängig von der Anzahl der Baukolonnen und den verfügbaren Genehmigungen könne in den Kommunen auch parallel gearbeitet werden.

Der Wermutstropfen: Die Fertigstellung des geförderten Glasfaserausbaus durch die Deutsche Glasfaser wird mindestens zwei weitere Jahre andauern.

Keine Aussagen zum eigenwirtschaftlichen Ausbau

Zum Fortgang des eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbaus durch die Deutsche Glasfaser können wegen eines fehlenden Generalunternehmers keine Aussagen getroffen werden. Das Unternehmen hat mitgeteilt, dass man derzeit Verhandlungen mit verschiedenen Bauunternehmen führe. Ob und wann es aber tatsächlich zu einem Vertragsabschluss komme, sei derzeit nicht absehbar.

Die Unterschiede:

An dieser Stelle macht es möglicherweise noch einmal Sinn, die Unterschiede zwischen dem geförderten und dem eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau zu verdeutlichen.

Geförderter Glasfaserausbau:

  • Er wird durch öffentliche Mittel wie Förderprogramme oder staatliche Zuschüsse finanziert;
  • Er hat zum Ziel, den Ausbau in ländlichen und für die Telekommunikationsunternehmen wirtschaftlich weniger attraktiven Gebieten voranzutreiben;
  • Die Anbieter müssen bestimmte Vorgaben und Auflagen im Rahmen der Förderung erfüllen;
  • Der Kreis Olpe kümmert sich um die Förderung;
  • Im geförderten Ausbau durch die Deutsche Glasfaser sollen etwa 1.600 Adressen im Kreisgebiet einen Glasfaserausanschluss erhalten.

 Eigenwirtschaftlicher Glasfaserausbau:

  • Er wird ohne öffentliche Zuschüsse vollständig aus eigenen Mitteln der Telekommunikationsunternehmen finanziert;
  • Der Ausbau erfolgt dort, wo es den Unternehmen wirtschaftlich sinnvoll erscheint und sich die Investition für das Unternehmen zu lohnen verspricht;
  • Die Anbieter entscheiden eigenständig, wo und wann sie ausbauen, basierend auf Rentabilität und Marktpotenzial;
  • Der Kreis Olpe sowie die Städte und Gemeinden haben keinen Einfluss auf die Unternehmen.

Ausbaugebiete auf Homepage abrufbar

Die verschiedenen Ausbaugebiete sind auf der Internetseite des Kreises Olpe in einer Kartendarstellung abrufbar: https://kreis-olpe.de/Wirtschaft-Kreisentwicklung/Breitbandversorgung.

Glasfaser Holger Böhler © pixabay
Der geförderte Glasfaserausbau im Kreis Olpe kommt nun wieder in Gang.
Holger Böhler © pixabay
11.06.2025 

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