Sprungziele
Inhalt

Afrikanische Schweinepest im Kreis Olpe: Nächstverwandte Viren stammen aus Süditalien

Pressemitteilung des Friedrich-Loeffler-Instituts vom 24. Juni 2025

 

Das Friedrich-Loeffler-Insitut (FLI) hat im Rahmen der virologischen Untersuchung von Blut- und Gewebeproben von Wildschweinen aus dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Kreis Olpe die komplette Genomsequenz ermittelt. In einer am 24. Juni 2025 veröffentlichten Pressemitteilung des FLI heißt es dazu wörtlich:

"Der direkte Vergleich mit zuvor in Deutschland sequenzierten ASP-Viren zeigt: Die Variante aus NRW unterscheidet sich signifikant sowohl von den bisher bekannten westdeutschen Fällen (Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg) als auch von den Varianten aus den östlichen Bundesländern (Sachsen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern).

Ein internationaler Abgleich mit veröffentlichten Genomdaten zeigt eine hohe Übereinstimmung mit ASP-Viren aus der italienischen Region Kalabrien. Diese italienischen Varianten weisen besondere Veränderungen auf, die auch bei der neuen Variante aus NRW gefunden wurden und die sie deutlich von anderen bisher bekannten ASP-Viren abgrenzen." 

Über das FLI:

Das Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, ist eine selbstständige Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH). Es ist in zwölf Fachinstitute an fünf Standorten unterteilt.

Im Mittelpunkt der Arbeiten des FLI stehen die Gesundheit und das Wohlbefinden landwirtschaftlicher Nutztiere und der Schutz des Menschen vor Zoonosen, d. h. zwischen Tier und Mensch übertragbaren Infektionen. Diese Aufgaben sind im Tiergesundheitsgesetz festgelegt.

Afrikanische Schweinepest © pixabay
Symbolbild: Wildschwein © pixabay
25.06.2025 

Randspalte