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Vergiftungsgefahr durch Kohlenmonoxid (CO) - Schornsteinfegerinnen und Schornsteinfeger sowie der Kreis Olpe warnen

Immer wieder sorgen Kohlenmonoxid-Unfälle für Schlagzeilen. Durch technische Defekte, Verschmutzungen oder versperrte Abgaswege kann es auch an Feuerstätten zu erhöhten CO-Werten kommen. Gefährlich wird es, wenn CO-haltiges Abgas ausströmt. Das giftige Gas ist unsichtbar, geruchlos und damit praktisch nicht wahrnehmbar.

Zu den Ursachen für eine erhöhte CO-Konzentration im Abgas zählen technische Defekte, Verschmutzungen, Alterungserscheinungen, zu wenig Verbrennungsluft oder versperrte Abgaswege. Tritt dann CO-haltiges Abgas im Aufstellraum der Anlage aus, besteht Gefahr für die Bewohnerinnen und Bewohner.

Eberhard Schmies, Obmann der Schornsteinfegerinnen und Schornsteinfeger im Kreis Olpe verweist auf die besondere Gefahr bei hohen Temperaturen: „Die Sonne blockiert durch die Hitze den Schornstein. Die warme Luft sitzt wie ein Pfropfen auf dem Schornstein. Die kalte Luft kann dann nicht nach oben weg und drückt sie nach unten. Die Gasheizung arbeitet gegen die kalte Luft, muss sie rausdrücken und schafft das nicht. Es gibt einen Rückstau und die Abgase strömen in die Wohnung.“

Eine beginnende CO-Vergiftung äußert sich unter anderem durch Kopfschmerzen, Benommenheit und Übelkeit. Im Verdachtsfall sollten die Bewohnerinnen und Bewohner sofort lüften, die Feuerstätte ausschalten, das Gebäude verlassen und den Notruf wählen.

Der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks empfiehlt die Einhaltung der Überprüfungsintervalle und eine regelmäßige Wartung. Der Schornsteinfeger oder die Schornsteinfegerin überprüft dann die Sicherheit aller Feuerungsanlagen und informiert die Besitzerinnen und Besitzer oder Bewohnerinnen und Bewohner, wenn Mängel vorliegen und behoben werden müssen. CO-Warnmelder können als ergänzende Sicherheitsmaßnahme installiert werden.

Alexis Gula, Pressesprecher des Bundesverbands des Schornsteinfegerhandwerks, weist jedoch darauf hin: „CO-Warnmelder ersetzen unter keinen Umständen eine Überprüfung oder Wartung an einer Feuerungsanlage.“ Wichtig beim Einsatz von CO-Warnmeldern ist eine entsprechende Qualität des Produkts, die richtige Positionierung sowie die Angabe des Herstellers zur Lebensdauer, da die verwendeten Sensoren nur begrenzt einsatzfähig sind.