Rettungswache Lennestadt empfängt Beschäftigte der Werthmann-Werkstatt Meggen
Seit vier Jahren besuchen sie sich regelmäßig gegenseitig: Mitarbeitende der Rettungswache Lennestadt und Beschäftigte der Werthmann-Werkstatt in Meggen. Zuerst fahren die Rettungskräfte zur Werkstatt, und am folgenden Tag besichtigen die gehfähigen Beschäftigten der Werkstatt die Rettungswache.
Zwar sind Notfallsituationen für fast alle Menschen mit Stress verbunden. Bei Menschen mit einer geistigen Behinderung sind Angst, Stress und Misstrauen aber oft besonders groß, wenn der Rettungsdienst anrückt.
Die Besuche geben ihnen die Gelegenheit, einen Rettungswagen von innen zu erkunden, sich die medizinischen Geräte zeigen zu lassen und das Team der Rettungswache kennenzulernen. Das nimmt viele Befürchtungen. Ein Teilnehmer erklärte: „Ich hatte vorher große Angst, war aber auch neugierig, wie ihr so seid. Jetzt ist es nicht mehr so schlimm.“
Davon profitiert auch der Rettungsdienst, der die Patientinnen und Patienten im Notfall besser und leichter versorgen kann.
Die Projektverantwortlichen auf beiden Seiten – für die Werkstatt Gruppenleiter Oliver Winkel, für den Rettungsdienst des Kreises Olpe Kerstin Schlegel, Nina Krippendorf, David Bremerich und Rafael Habig – sind sich daher einig, dass die gegenseitigen Besuche ein Erfolg auf ganzer Linie sind.